CDU im Landkreis Leipzig wählt neuen Vorstand

Die CDU im Landkreis Leipzig hat am Freitagabend in Borna ihren Kreisparteitag durchgeführt. Eingeleitet von einem geistlichen Wort des Superintendenten des ev.-luth. Kirchenbezirks Leipziger Land, Dr. Jochen Kinder, zum Thema „Alles hat seine Zeit“ wurde der Kreisgeschäftsführer Gerhard Blume in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet sowie dem Landrat Henry Graichen und dem Beigeordneten Gerald Lehne für ihre erfolgreichen Wiederwahlen gratuliert. Dazu wurde jeweils ein Apfelbäumchen geschenkt. Besonders geehrt und gedankt wurde Frau Christa Zeidler für 60 Jahre CDU Mitgliedschaft und ihrem großem Engagement nicht nur in der Kommunalpolitik der Stadt Naunhof, sondern vor allem auch in der Blinden- und Sehbehindertenarbeit im Landkreis.

Der Generalsekretär der Sächsischen Union, Alexander Dierks, ging in seinem Grußwort auf die klare CDU-Kritik des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer am Kurs der Ampel und der unverantwortlichen Zurückhaltung des Weiterbetriebes von Kohle- und Kernkraftwerken ein. Der Kreisvorsitzende Georg-Ludwig von Breitenbuch kritisierte insbesondere die Auswirkungen in der Region Leipzig und stellte Gedanken vor, die im Kreisverband erarbeitet worden sind und die unterschiedlichen Positionen zum Ukrainekrieg sowie der aktuellen Energiepreiskrise zusammenführen sollen. Diese fanden große Unterstützung und Ergänzungen in der anschließenden Aussprache.

Darin wehrt sich die CDU im Landkreis Leipzig gegen Denkverbote, wie der Ukraine Krieg beendet werden kann. „Wir wie die Bevölkerung lehnen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ab, leisten selbstverständlich Unterstützung im Krieg und sind hilfsbereit gegenüber den ukrainischen Flüchtlingen. Wir fordern aber Respekt vor der Angst sächsischer Aufbaugenerationen, die schon einmal eine totale Entwertung des bisherigen Lebens erlebt und einen 30jährigen Neuanfang gestemmt haben. Die aufgebaute Wertschöpfung und der Wohlstand dieses Landes drohen durch die hohen Energiekosten vernichtet zu werden. Deshalb muss in Deutschland sichtbar eine Perspektive erarbeitet werden, wie eine Verhandlungslösung hin zu einem Waffenstillstand und einem Frieden zwischen der Ukraine und Russland greifen kann. Die augenblicklichen militärischen Erfolge der Ukraine können dafür günstig sein.